Vorstellung der Methode

Rahmenbedingungen

Je bunter je besser

Die Methode wurde für Workshops von 3 bis 12 Personen konzipiert. Wir empfehlen Workshop-Teams mit Teilnehmern aus verschiedenen Geschäftsbereichen, Altersgruppen, Geschlechtern und sofern möglich Branchen.

Je bunter das Team – desto mehr kreative Ideen entstehen.

Seit kreativ:

Es gibt keine schlechten Ideen. Alle Kreativität hindernde Dinge wie beispielsweise technologische Machbarkeit, Datenschutzrichtlinien, Firmendirektiven etc. sind in der Kreativitätsphase nicht zu beachten. Oft braucht es verückte Ideen auf die man aufbauen kann die einem hilft zu einem späteren Zeitpunkt eine machbare Variante zu entwickeln. Die Ideen werden ausserdem im einer späteren Phase bezüglich Machbarkeit eingeschätzt.

Gerade in der Technologie muss beachtet werden, dass etwas was heute noch zu teuer oder zu komplex ist morgen bereits Standard sein könnte.

Das Visual Ideation Poster (VIP)

Die Methode folgt dem Visual Ideation Poster im Ablauf der Nummern eins bis vier. Jeder Quadrant kann nachträglich mit weiteren Post-IT ergänzt werden.

 

Erläuterung des Visual Ideation Posters

In der oberen Hälfte liegt der Fokus auf bestehenden und neuen Daten. Daraus entstehen im späteren Schritt neue Optimierungsideen sowie Produkte, Dienstleistungen und evtl. sogar Geschäftsmodelle.

Runde Mitte: In die runde Mitte kommt das Thema, dies kann ein Firmennamen oder auch einfach ein Thema sein. Beispiel: Firma XYZ / Bier.

  1. Quadrant: Hier werden Daten aufgenommen über die das Unternehmen bereits verfügt
    Beispiel: Kundendaten, Artikeldaten, Rechnungsdaten, etc.
  2. Quadrant: Hier werden interne und externe Daten gesammelt die neu erschlossen werden könnten.
    Beispiel: Sensordaten, Wetterdaten, Börsendaten, Bonitätsdaten, Geodaten etc.
  3. Quadrant: Hier werden Optimierungsideen gesammelt
    Beispiel: Verbesserte Handelspreise, optimierte Wartung, optimierte Abrechnungen, bessere Kundeninteraktion etc.
  4. Quadrant: Hier werden Ideen für neue Geschäftsmöglichkeiten gesammelt. Dies kann sowohl neue Produkte und Dienstleistungen als auch neue Geschäftsmodelle und Unternehmungsformen beinhalten.
    Beispiele:  Pay Per Use, Abonnemente, Plattform-Dienste etc.

Rand / Ecken: Dieser Bereich ist für „Enabler“ reserviert. Hier können Technologien (gerne auch Buzzwords), Trends, Geschäftsmodell-Pattern welche zur Ideation helfen abgelegt werden.
Dies ist optional, insbesondere wenn mit dem Crafting Sheet gearbeitet wird.

Bedeutung der Farben / Post-it / Moderationskarten
Zur besseren Übersicht wird mit verschiedenen Farben.

  • Daten -> Gelb
  • Ideen -> Grün
  • Technologien und Trends -Weiss (oder Rot)

Erläuterung des Crafting Sheets

Das Crafting Sheet dient, ähnlich einem Spickzettel, zur Unterstützung und enthält einige Inspirationen zu Technologien, Prozessen, Daten und Geschäftsmodellen. Dieses wird den Teilnehmern abgegeben und steht im Download Bereich zur Verfügung.

Wall of Inspiration

Alternativ zum Crafting Sheet kann vorbereitend eine Wand mit verschiedenen Begriffen zu den verschiedenen Themenfeldern vorbereitet werden. Dies ermöglicht es den Teilnehmern, sich inspirieren zu lassen. Die Wand kann je nach Problemstellung Technologien, Branchen, Geschäftsmodelle etc. umfassen.

Empfohlener Ablauf

Vorbereitung

Vorbereitend können in Workshops folgende Elemente, je nach Zielpublikum und Wissensstand helfen.

Awareness schaffen

Awarness kann beispielsweise mit einem Impulsreferat gehalten werden. Die folgende Liste stellt einige mögliche Beispiele dar.

  • Referat 1 – Aktuelle Trends basierend auf unserem Trivadis Trendradar
  • Referat 2 – Aktuelle neue Technologien und Möglichkeiten
  • Referat 3 – Aktuelle Produkt und Geschäftsmodellinnovationen

Kreativitätsmodus herstellen

  • Erstellen eines Kreativen Klimas, z.B. durch ein Kreativitätsspiel „Apfel Game“ o.ä.
  • Sammeln von Trends via Environement Map
  • Gemeinsames erstellen einer „Wall of Inspiration“

Vorgehen der Methodik aufzeigen

Das Vorgehen wird anhand eines real existierenden Kundenprojektes erläutert und die Quadranten werden erklärt. Alternativ kann der Bier-Case als Start-Fall dienen. (Siehe Beispiele)

Die Ideation-Phase

Ein erster Durchlauf: Der Ablauf ist den Quadranten folgend 1-2-3-4. Wichtig, es dürfen jederzeit bestehende Quadranten mit weiteren Post-its ergänzt werden. Es soll gesprochen werden, d.h. wer einen Zettel klebt erläutert kurz was damit gemeint ist. Dies erlaubt den weiteren Teilnehmern, neue, eigene Ideen daraus abzuleiten (Build on each other ideas).

Wichtig: Ideen festhalten auf separatem Flip Chart

 

Zweiter Durchlauf:Was würde Google, Amazon, Apple, Tesla tun?
Keine feste Reihenfolge – Ideen einfach direkt darüber in allen Quadranten ergänzen.

Wichtig: Ideen festhalten auf separatem Flip Chart

 

Priorisierung

Die gesammelten Ideen werden priorisiert. Dies erfolgt über Punktevergabe.

Die Frage lautet: „Wen Ihr Investor wärt – in welche Idee würdet Ihr investieren?“

Diese sollten optimalerweise auf einer Ideenserviette konkretisiert werden. Sind verschiedene Varianten denkbar können diese auf der gleichen Serviette ergänzt werden, oder es kann eine neue Ideenserviette erstellt werden.

Die Ideenserviette bildet die Basis für den nächsten Schritt und die Ideation ist abgeschlossen.

 

Nächste Schritte

Ideation ist nur der Startpunkt und nur eine mögliche Methode die bei Trivadis zum Werkzeugkasten der Idea Factory gehört.

Die in den Ideation Workshops erarbeiteten Ideen werden im Incubator  je nach Art der Idee weiter ausgearbeitet (Lösungsentwurf, Kundenakzeptanz, Business Value, Machbarkeit). Die Idee wird (optimalerweise mit mindestens einem Kunden) validiert bevor ein Projekt daraus entsteht.

Weitere Informationen: https://m.trivadis.com/digitalisierung